Am 09.07.2014 wurde gemeinsam mit Kameraden des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) eine Übung zum Thema „Löschwasserförderung über lange Strecken“ durchgeführt. Unter der Leitung von OStv Alexander MATTAUSCH von der ABC-Abwehrschule galt es folgendes Szenario zu bewältigen:
Durchgehende Förderung von 800 Liter Löschwasser pro Minute vom Wr. Neustädter Kanal zu einer rund 850m entfernten Brandstelle. Mit den 800 l/min müssen 2 C-Rohre zum Angriff und ein B-Rohr zum Objektschutz betrieben werden. Es dürfen keine Tanklöschfahrzeuge als Puffer verwendet werden.
Es wurden 3 Tragkraftspritzen (TS) zur Förderung eingesetzt. Die FF Theresienfeld brachte die letzte TS in Stellung, legte rund 200 Meter Zubringleitung und baute die drei Löschleitungen auf. Die vorhergegangene Planung der Pumpenstellplätze ging auf und nach kurzer Zeit konnte das geforderte Löschwasser (mit Reserven nach oben) aufgebracht werden. Die Nummerierung der Pumpen und somit präzise Kommunikation zur „Nachbesserung“ der Ausgangsdrücke war vorbildlich.
Als Abschluss wurde durch einen Angriff der FF Theresienfeld die Brandbekämpfung (zwei PKW in Vollbrand) unter Atemschutz und durch die Kameraden des ÖBH der Schutz der naheliegenden Tankstelle durchgeführt. Hier hatte der eingesetzte Trupp die Möglichkeit die Einsatzgrenzen und Vorteile von einem C-Hohlstrahlrohr und einer C-Mittelschaumpistole beim PKW-Brand zu testen.
Nach dem Abbau sämtlicher Leitungen wurde die Übung nach 3,5 Stunden beendet. Diese Übung war eine wichtige Nachfolgeausbildung der Unterabschnittsübung Anfang Juni. Die damals gewonnenen Erkenntnisse konnten dieses Mal bereits umgesetzt werden.
Ein herzliches Dankeschön an die verantwortlichen Kameraden des ÖBH für die gemeinsame Übung und den kameradschaftlichen Ausklang bei einer Grillerei im tollen Ambiente des ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk.
Bilder: OBI KOLLER
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