Übung: Ein Gefahrenguttransporter beladen mit Versandstücken Klasse 7 (radioaktive Stoffe) kollidierte auf einem Bahnübergang mit einem Zug. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt eingeklemmt, die Versandstücke auf die Fahrbahn geschleudert und teilweise beschädigt. Eine Streife der Polizei erreichte die Einsatzstelle zuerst. Durch die Polizei wurden die weiteren Alarmierungsmaßnahmen gesetzt.
ÖBB Notfallkoordinator und Feuerwehr, ASBÖ, sowie Spezialkräfte der Polizei rückten zur Einsatzstelle aus. Die örtliche zuständige Feuerwehr Obereggendorf übernahm die Einsatzleitung und stellte mit einem Tanklöschfahrzeug den Brandschutz sicher. Der Feuerwehr Theresienfeld wurden die Arbeiten im Gefahrenbereich insbesondere die technische Menschenrettung zugeteilt. Mit einem hydraulischen Rettungsgerät wurde der Fahrer aus dem Fahrzeugzeug befreit, den Spezialisten der Strahlenschutzeinheiten übergeben und in weiterer Folge durch den ASBÖ abtransportiert. Um die Menschenrettung im Gefahrenbereich durchführen zu können, wurden sämtliche Arbeiten unter Atemschutz durchgeführt und die Aufenthaltszeiten so gering wie möglich gehalten.
Ein wichtiger Teil der Übung war die strikte Trennung von Gefahrenbereich und reinem Bereich bei der Übergabe des Geretteten, dem vorbereiten der notwendigen Geräte, aber auch bei der Befehlsgebung, um die Verschleppung von radioaktivem Material zu vermeiden. Auch das Freimessen von Mannschaft und Gerät nach Beendigung der Menschenrettung wurde geübt.
Die FF Theresienfeld nahm mit RLFA 2000 und 8 Mann an dieser Übung teil.